zuerst noch einmal - MALAYSIA

 

Die Ausreise aus Thailand und die Einreise nach Malaysia verläuft wie immer unkompliziert, einfach und schnell. Wir steuern Melawi Beach an, wo wir uns mit Marja & Paul treffen werden, aber vorerst füllen wir unsere Lebensmittelvorräte beim Supermarkt Tesco in Kota Bahru auf. Am nächsten Tag treffen unsere Freunde ein und die Freude ist wie immer groß, wenn wir uns wiedersehen. Es gibt viel zu Erzählen und wir kommen in den Genuß von holländischem Käse, Wurst, Lakritze und Port (Marjas Lieblingsgetränk), denn sie kommen gerade zurück vom Heimaturlaub.
In Kuala Lumpur, von wo die beiden Holländer mit dem Flieger gelandet sind, gibt es viele Burmesen, die meistens auf Baustellen arbeiten. Da gibt es natürlich auch einen eigenen Burmesenmarkt mit den typischen Cheroots (sie werden auch "arme-Leute-Zigaretten" genannt. Bei irgendwas muß man ja sparen;-) Somit ist für die nächsten Wochen unser Nikotinvorrat gewährleistet.



Oft bekommen wir Besuch von den Einheimischen, die auch dem Strandleben frönen mit Grillen, Ballspielen und Schwimmen. Die Kinder sind neugierig und kommen näher.

Eines Morgens weckt uns kontinuierliches "Bumm, bumm", das typische Geräusch herunterfallender Kokosnüsse. Beim Einparken achten wir immer darauf, dass wir nicht direkt unter den Kokosnußpalmen parken, denn so eine Nuß könnte einen erheblichen Schaden am Dach anrichten. Verschlafen schauen wir aus dem Fenster und sehen, dass wir mit unserer Vermutung richtig liegen. Zwei auf "Kokosnuß-herunterholen" trainierte Affen sitzen in den Palmenkronen und drehen so lange an der Nuß, bis sie sich löst und zu Boden fällt.

Nach einer gemeinsamen Woche am Strand nehmen wir Abschied. Marja & Paul fahren in den Norden von Thailand, während wir uns vorerst nach Kota Bharu begeben, um dem thailändischem Konsulat einen Besuch abzustatten. Wir beantragen ein Visum mit "triple entry" für 180 Tage. Alle 2 Monate müssen wir das Land verlassen und sei es nur für ein paar Minuten. Mit etwas bangem Gefühl warten wir dann bis zum morgigen Tag, denn da sollten wir unsere Pässe mit dem Visa abholen können. Es ist nicht selbstverständlich ein 180 Tage-Visum außerhalb des Heimatlandes für Thailand zu bekommen.
Den Abend verbringen wir mit Kamarul & Saana beim Wasserpfeifenrauchen. Am nächsten Morgen sind wir von den beiden zum Frühstücken eingeladen. Das immer brechend volle Frühstückslokal liegt genau gegenüber dem thailändischem Konsulat. Das paßt gut! Mit strahlenden Gesichtern, weil wir das 180-Tage Visum bekommen haben, verlassen wir das Konsulat und können nun das Frühstück so richtig genießen.

Über den West-Osthighway fahren wir über die Berge an die Westküste.

Noch volltanken, denn hier ist der Diesel um ein Drittel günstiger, als in Thailand. An der ersten Tankstelle, die wir anfahren, an der gibt es keinen Diesel, auch bei der zweiten - nichts! Was ist da los? Uns wird erklärt, dass jedes Monatsende das Gleiche ist. Der Diesel ist subventioniert und am Monatsende gibt es Engpässe, da der Dieselnachschub nicht so funktioniert. Wir fahren jede Tankstelle an und so gelingt es uns, unsere Tanks doch noch vollzukriegen. Hier 200l, dort 150l........ und schließlich können wir Malaysia noch mit vollen Tanks verlassen.

 

 

THAILANDS SÜDEN

Wir sind zurück und werden herzlich willkommen geheißen - von dichten Wolken und Regen. Es ist Regenzeit an der Westküste. Als wir Trang erreichen, ist das Wetter noch immer nicht besser. Heftige Regengüsse fast den ganzen Tag lang. Nur ganz kurz lässt sich die Sonne blicken, bis sich wieder dunkle Wolken davor schieben.

Nein, hier wollen wir nicht bleiben und fahren Richtung Norden nach Krabi, wo wir einen Platz hinter dem Fossil-beach finden. Aber auch hier ist das Wetter nicht besser. Als wir nach 2 Tagen Regenwetter die Wiese verlassen wollen, halten wir uns neben unserer matschigen Einfahrtsspur und fahren über die Wiese, die einen halben Meter unter Wasser steht. Sollte doch kein Problem sein, denn der Untergrund ist fest. Aber eben nicht überall!!! Kurz vor der Ausfahrt ist Schluß und der Amigo hängt bis zur Achse im Dreck.

Auch alle 3 Sperren helfen da nix mehr und es geht statt vorwärts nur noch tiefer... Wolfi hat da einen frisch zugeschütteten Graben übersehen und ist prompt mit der Hinterachse stecken geblieben. Da der Boden so aufgeweicht ist, haben die eh schon ziemlich abgefahrenen Reifen keinen Grip mehr und es drehen sich alle 4 gleichmäßig durch. Schnell finden sich einige Leute auf der Straße ein, um dem "Farang" (so wird der Ausländer in Thailand genannt) im Schlamm zu beobachten. Einer von ihnen nimmt Wolfi mit ins Nachbardorf, da gibt es jemanden, der einen Traktor besitzt - der sollte uns helfen können. Im Dorf angekommen, ist sofort alles geregelt. Sie sitzen gerade beim Mittagessen, kommen aber sofort mit einem Traktor raus, um zu Helfen. Der hilfsbereite Thai bringt Wolfi wieder zurück und dort warten wir dann auf das Eintreffen des Traktors. Ein knattern kündigt ihn schon von Weitem an und wir staunen nicht schlecht, als ein Rasenmähertraktor zu uns auf die Wiese biegt. Naja einen Versuch ist es wert und wenn`s nur für ein Foto ist... Zumindest den Bergegurt kann er spannen, aber zu mehr reicht es dann doch nicht.

Ein weiterer Thai namens Nick, ist auf seinem alten Motorrad mit gekommen, um sich die Bergeaktion anzusehen und hat gleich eine Telefonnummer von einem Bekannten mit einem großen Allradtraktor parat. 30 Minuten später ist dieser hier und bringt seinen Trekker in Position, aber auch alle Steine die wir in der Umgebung finden und unterlegen, helfen nichts. Die Hinterachse sitzt zu tief drinnen im Graben und auf die Vorderachse kommt nicht genug Druck, um etwas zu bewirken.

Eine Telefonnummer hätte Nick noch und zwar von einem Baggerunternehmen. Der macht es aber nicht umsonst, teilt er uns mit ;-) also wird ein Preis ausgehandelt. Der Baggerfahrer bricht seinen Auftrag ab und kommt auf einem Tieflader zu uns, um den Amigo aus seiner misslichen Lage zu befreien. Schlafen wollen wir nicht unbedingt in dieser Schräglage und auch die Kaffeetassen kann man nur halbvoll machen. So bleibt uns nur noch Bier aus der Flasche zu trinken, aber auch das ist bereits knapp. Die Zeit überbrücken wir mit einer gemeinsamen Rauchpause im Schatten der Büsche neben der Straße. Die Jungs hauen sich voll ab über unsere Cheroots aus Burma, aber tapfer rauchen sie alle eine. Nach etwa einer Stunde ist der Bagger da, fährt von dem Lkw runter und zieht den Amigo, an einem Zahn von seinem Baggerlöffel, aus dem Graben. Das Ganze schaut so unspektakulär aus, aber wir erinnern uns an die Versuche mit dem großen Traktor, der es nicht geschafft hat. Nach 3 Stunden und knappe € 100,- leichter steht der Amigo wieder auf sicherem Grund.

 

 

 

Vegetarian Festival in Phuket

In Phuket beginnt das Vegetarian-Festival und da wollen wir hin. Das Zentrum des Geschehens ist Phuket town. Überall hängen gelb-rote Fahnen, die auf das Fest hinweisen. An der Kreuzung nehmen wir eine nummerierte Straße (das meist auf eine Hauptstraße hinweist), um an den Stadtrand zu gelangen, wo wir einen Parkplatz für den Amigo suchen wollen. Aber statt breiter, wird die Straße immer enger, denn hier ist die Fressmeile des Vegetarian festivals. Links und rechts der Straße sind die beliebten Essensstände, sodass wir uns hier durchqetschen müssen. Zum Umkehren ist es zu spät.

Am Ende der ca. 1 km langen Fressmeile finden wir eine große Wiese. Perfekt - hier parken wir - und zwar mitten im Geschehen!

Das Fest geht über 9 Tage im 9. Mondmonats vom chinesischen Kalender, an denen gläubige Chinesen auf Fleisch verzichten.
Der Ursprung dieses Festes liegt 150 Jahre zurück, als eine chinesische Theatergruppe in Phuket ernsthaft erkrankte. Um ihre 9 Götter des Taoismus gnädig zu stimmen, aßen sie kein Fleisch, meditierten und kasteiten sich selbst.
Und das machen die Menschen heute noch. Wir sind im Jui Tui Tempel und beobachten das Treiben, als uns ein Chinese anspricht: "Ihr müsst die Stufen zum Tempel hochgehen, da könnt ihr genau beobachten, wie die Medien sich in Trance begeben. Der Geist tritt über die Füßen ein, um in den Körper zu gelangen! Kommt mit!" HAAA??? Was redet er da? Wir folgen ihm und wissen bereits einige Minuten später, was er uns erzählen wollte. Mit offenem Mund und entgeisterten Augen sehen wir zu, als sich der erste in Trance begibt und es folgen hunderte. Viele setzen sich vor dem Tempel auf eine Bank, irgendwann fangen ihre Füße zu zittern an, sie gähnen und beginnen zu Würgen, verdrehen dabei die Augen und plötzlich springen sie auf. Hohe Töne von sich gebend, springen sie in Kriegermanier zum Altar. Sie sind im Trance. Uns scheint es so, als ob sie ab diesem Moment nicht mehr auf unserer Welt weilen würden.

Ein Video dazu gibt es hier: YOUTUBE

 

In diesem Zustand werden sie von den Chinesen als Vermittler Gottes angesehen, verehrt und ihr Segen soll Glück für das kommende Jahr bringen. Vor jedem Haus ist ein Altar aufgebaut, an dem 9 Tassen Tee, Früchte, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen stehen. Die Medien bleiben vor dem Altar stehen, trinken eine Tasse Tee, erteilen den Segen, teilen Früchte aus und werden mit Feuerwerkskörpern beschossen. Die Kracher explodieren zu ihren Füßen und die Medien tanzen wild dazu.

Die ganze Stadt ist auf den Beinen. Die Stimmung ist ausgelassen, es ist laut und die Luft ist vom Rauch und Gestank der Knallkörper geschwängert.
Zu Mitternacht fallen wir müde ins Bett. Der Wecker klingelt um 6.00 Uhr morgens. Nur eine Tasse Kaffee und wir sind schon wieder unterwegs zum Tempel. In 2 Stunden sollte der Umzug beginnen. Davor werden, die noch immer in Trance befindenden Medien, Löcher in die Wangen, Zungen, Hals oder Rücken gepierct. Am ganzen Tempelgelände befinden sich Helfer mit Latexhandschuhen, die die verschiedensten Sachen, von Messern über Äxte, Säbel, Schwerter, Äste, Spieße und sogar Pistolen und Gewehre durch die vorgebohrten Löcher stecken. Wir sind hin- und hergerissen von diesem Schauspiel, das einerseits faszinierend aber auch eklig ist. Immer wieder kommen noch Leute dazu, die sich erst heute in Trance begeben, es sind mittlerweile an die tausend Medien, die meisten von ihnen haben Freunde mit, die sie begleiten.


Nicht nur Männer, wir können auch sehr viele Frauen sehen, die als Medien fungieren und Spieße in ihren Wangen gebohrt bekommen.


Manche sägen ihre Zungen an oder geißeln sich selber mit Axthieben am Rücken, einige haben Stacheldraht um ihren Körper gewickelt. Manchen fließt das Blut übers Gesicht. Dieses Fest ist einfach unbeschreiblich, in jeder Hinsicht.

An der Prozession durch Phuket town, die das Highlight ist, nehmen geschmückte Festwagen, blumenverzierte Autos, bannertragende Kinder und natürlich die durchlöcherten Medien teil. Ohrenbetäubender Lärm und dicke Luft von den Feuerwerkskörpern - am 2. Tag machen wir es auch schon wie die Einheimischen. Mit Ohropax und einem Tuch um den Mund gewickelt, stehen wir am Straßenrand und beobachten den kilometerlangen Umzug.

 

Auch die Götter werden auf Sänften durch die Stadt getragen und vor jedem Geschäft, an dem sie vorbeikommen, werden sie mit einer "Kracherkette" geschmückt und die tapferen Sänftenträger tanzen zu den, über ihren Köpfen und unter ihren Füßen explodierenden Knallkörpern - einfach wild. Auch an langen Bambusstangen werden die Kracherketten befestigt, um knapp über den Köpfen der Träger zu detonieren. Je mehr es kracht, desto mehr Glück soll es bringen und da gibt es einige wohlhabende Läden, die im Rauch der Kracher verschwinden....

 

Am späten Vormittag ist das Spektakel zu Ende. Die Medien begeben sich auf dem Weg zurück zum Tempel, um von ihrem Trancezustand, in dem sie nun bis zu 16 Stunden verharrt sind, zu erwachen. Auch hier sind wir mittendrin und staunen, wie sie nun aufgeweckt werden. Zuvor werden ihnen aber die Spieße, Äxte, Pistolen und sämtliches anderes Zeug, dass sie in irgendeine Hautöffnung gesteckt bekommen haben, entfernt. Die Männer mit den Latexhandschuhen geben Öl auf die Instrumente, um sie leichter herausziehen zu können. Zurück bleibt ein Loch und oft blutet die Wunde nun. Ein Stück Papier, oder ein Tixo drüber und gut ist es. Man sieht viele Menschen mit Narben im Gesicht - das sind die Männer, die letztes Jahr oder in den Jahren davor teilgenommen haben. Aber auch so manche mit frischen Pflastern, das sind jene Medien, die gestern oder vorgestern an Umzügen von anderen Tempeln teilgenommen haben.

Anschließend treffen die Medien (Frauen und Männer getrennt) vor dem Altar ein, wo sie noch mal richtig Gas geben mit Hüpfen, Schreien, Quicken und mit Fäusten auf dem Altar trommeln. Die im Trance befindlichen Menschen lassen sich mit einem Urschrei umfallen oder hüpfen rückwärts auf ihre Helfer und verharren in dieser Position (oft haben sie die Augen komplett verdreht). Die Trancehelfer bringen die Gliedmassen in die richtige Position, tippen ihnen auf die Brust, ziehen eine Schlangenlinie bis zum Nabel nach und klopfen ihnen dann ein paar Mal seitlich an die Oberarme. Die Medien fallen in sich zusammen und erwachen aus dem Trancezustand. Manche sind sofort wieder bei Sinnen, während andere sich eine Zeitlang orientieren und sich erst wieder sammeln müssen.

Jeden Tag am späten Nachmittag wird die Fressmeile autofrei und tausende Menschen treffen sich zum Flanieren, Essen und Quatschen. Wir sind mittendrinnen und probieren viele der vegetarischen Köstlichkeiten.

Auch Phuket-town lassen wir uns nicht entgehen und und bestaunen die Sino-portugiesische Architektur. Wir besuchen die hippen, kleinen Boutiquen, Galerien und trinken Kaffee in den netten Lokalen.

Nach einigen Tagen haben wir genug vom Trubel und verlassen das unglaubliche Vegetarian Festival. Am südlichsten Ende von Phuket erwartet uns die französische Familie. Als wir die Kuppe runterfahren, sehen wir schon ihren Mercedes Sprinter auf einer Art Insel inmitten eines künstlich angelegtem See, parken. Christine, Eric, Ambre und Steven winken schon von Weitem. Wir fahren über die Brücke, übersehen die großen Schrauben am Boden - Überbleibsel einer Straßenlaterne - und hören nur noch ein Zischen und kurz darauf ein zweites Zischen. Wir haben uns 2 Patschen eingefahren. Seit wir Österreich verlassen haben, die ersten Patschen und dann gleich in 2 Reifen. Die Luft entweicht sehr rasch, denn als wir den Motor abstellen, haben wir schon eine ziemliche Schräglage erreicht. Anstatt eines gemütlichen Tratschnachmittages, ist Wolfi nun mit Reifenwechseln beschäftigt. Eric greift ihm unter die Arme, während Verena sich ins Bett verzieht. Wir müssen uns beim Festival wohl einen Virus eingefangen haben. Fieber, Husten Schnupfen und Gliederschmerzen sind die Symptome. Nur einen Tag später liegt auch Wolfi. Es ist schon viele Jahre her, dass wir gemeinsam krank das Bett gehütet haben.

Nach einer Woche fühlen wir uns wieder fit genug, um am schönem Strand von Nai Harn spazieren zu gehen. Die Regenzeit ist noch nicht ganz beendet, aber soweit vorbei, dass es nur noch hin und wieder kurz regnet. Kräftige Wellen verleiden das Schwimmen im Meer. Es werden von der örtlichen Baywatch-Zentrale Warnschilder und Fahnen aufgestellt, um vor der Gefahr im Wasser zu warnen.

Wir lernen den Schweizer Mario kennen. Mit unserem gemieteten Moped zeigt er uns die Schönheiten der Insel, Geschäfte, wo man typisch europäische Spezialitäten kaufen kann und er reserviert am Abend einen Tisch im "Stammtisch", wo wir eine Schweinshaxe mit Sauerkraut bestellen.

Wir verlassen Nai Harn, finden auf dem Weg eine Reifenwerkstatt. Sehr modern ausgestattet mit Schlagschrauber, großem Druckluft-Wagenheber und vielen Händen, die anpacken. So sind unsere 3 Löcher in nur 2 Stunden geflickt und wieder montiert.

Leider sind die folgenden Fotos nicht in der freien Natur aufgenommen worden, sondern wir sind im Aquarium von Phuket. Die meisten Korallenbänke und viele verschiedene Fischarten hier im Meer sind verschwunden - das ist halt der Nachteil von so vielen Touristen. Wenn die unzähligen Ausflugsboote ihre Anker werfen, zerstören sie oft die Korallenbänke. Um trotzdem einen kleinen Einblick in die Unterwasserwelt zu bekommen, besuchen wir das Aquarium am Cape Panwa. Auch gibt es ein Schildkrötenauffanglager. Das viele Plastik (insbesondere Plastiktüten) im Meer, ist für die Schildkröten eine große Gefahr, denn diese glauben, dass es sich um Quallen handelt und fressen stattdessen die Plastiksäcke, an denen sie schrecklich zugrunde gehen. Schiffsschrauben reißen ihnen Gliedmaßen weg und mit nur noch 3 Flossen können sie in der freien Natur nur schwer überleben. Engagierte Thais setzen sich für die verletzten Schildkröten ein und versorgen sie medizinisch.

Wir sind am Karon Beach - Tragödie im Paradies. Beim Strandspaziergang werden wir Zeuge, wie ein Russe reanimiert wird. 2 Lifeguards versuchen vergeblich, ihn wieder zurück ins Leben zu holen. Am nächsten Tag lesen wir in der Zeitung, dass an diesem Tag gleich 2 Menschen an der starken Unterwasserströmung ertrunken sind. Das ganze Jahr über kommen dadurch ca. 60 Menschen hier an diesem Strand ums Leben.

Eines Tages besucht uns Peter und wir freunden uns mit dem netten Bayern an. Er macht 3 Wochen Urlaub auf Phuket und wir verbringen einige Zeit miteinanader. Mit einem gemieteten Moped erkundschaften wir die tollen Buchten und Strände von Phuket.

Bars, Musik, Sex, Silikon, leichte Mädchen....all das ist Patong, der wohl berühmteste Strand Phukets. Wir sind auf der Bangla Rd., mitten im Geschehen. Es gibt diverse Shows, die angeboten werden, Go-go Girls, die zum Trinken animieren und die Ladyboys, die stolz ihre umoperierten Körper präsentieren.

Bei dieser herrlichen Aussicht, kann man das Leben ja nur genießen. Wir frönen weiter dem Beachleben und lassen es uns gut gehen Ach, kann das Leben schön sein.................!

 

 

THAILAND: Süden 2

 

 

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